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M. Sc. Lorenz Fehn

  • Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Campus Süd
    Institut für Regelungs- und Steuerungssysteme
    Geb. 11.20 (Engler-Villa)
    Kaiserstr. 12
    D-76131 Karlsruhe

Lebenslauf

Bachelor- und Masterstudium der Elektro- und Informationstechnik mit der Vertiefung Information und Automation am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Praktische Tätigkeiten bei der Siemens Mobility GmbH in Erlangen und der BASF SE in Ludwigshafen. Masterarbeit zum Thema „Entwicklung einer datenbasierten Entscheidungsunterstützung für die Klassifikation von Leiterplattenfehlern“ bei der Siemens AG in Karlsruhe.

Forschung

Mathematische Beschreibung von Unsicherheiten in der Umfeldwahrnehmung beim hochautomatisierten Fahren zur Berücksichtigung bei der Trajektorienplanung

Hochautomatisiertes Fahren stellt aktuell eines der großen Forschungsfelder dar, denn es bietet Aussicht auf weniger Unfälle, einen effizienteren Straßenverkehr und mehr Komfort. Die Voraussetzung sowohl für eine flächendeckende Zulassung als auch für eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung ist die Gewissheit, dass die Sicherheit im Verkehr gewährleistet ist.

In der Automatisierungskette stellt die Umfeldwahrnehmung eine der potentiellen Fehlerquellen dar, woraus sicherheitskritische Situationen entstehen können. Reale physikalische Sensoren unterliegen Fehlerprozessen, die beispielsweise durch statistische Schwellwertentscheidungen weiter propagiert werden. Auch diverse auf Maschinellem Lernen basierte Algorithmen zur Sensordatenverarbeitung können Ursache für eine fehlerhafte interne Darstellung des Umfeldes sein. Wenn diese interne Darstellung aber bei der Trajektorienplanung als fehlerfrei und deterministisch angenommen wird, wird das den Sicherheitsanforderungen im Straßenverkehr nicht gerecht. Auch das Einfügen von pauschalen Sicherheitsmechanismen wie virtuellen Sicherheitsabständen wird der Problematik nicht gerecht, man denke zum Beispiel an eine enge Durchfahrt die dann nicht mehr passiert werden könnte.

Das Ziel meiner Arbeit besteht in der mathematischen Beschreibung der Unsicherheiten, die im Zuge der Umfeldwahrnehmung entstehen. Diese situationsabhängigen Unsicherheiten können dann bei der Planung von Trajektorien berücksichtigt werden, sodass die Möglichkeit zur sicheren Verifikation des Fahrmanövers auf Basis der Fahrsituation besteht.

Publikationen