Automatisierte Fahrfunktionen mit hochvernetzten Kommunikationssystemen werden mehr und mehr auch bei Nutzfahrzeugen, wie z.B. mobile Baumaschinen eingesetzt. Dadurch werden monotone und belastende Aufgaben durch den Einsatz von Automatisierungstechnik reduziert. Solche Maschinen sind oft mit einem Arbeitsarm ausgestattet, um bestimmte Aufgaben (Straßen kehren, Gras mähen Straßenmarkierungen malen, Bäume zuschneiden usw.) zu erfüllen. Derartige Fahrzeuge sind nur teilweise automatisiert, normalweise steuert bzw. überwacht ein menschlicher Bediener den Roboterarm mit Hilfe eines Steuerhebels. Im Gegensatz bekannten Automatisierungskonzepte bei autonome und automatisierte Nutzkraftfahrzeuge, muss bei Arbeitsmaschinen somit der robotischer Arbeitsarm und das Fahrzeug integriert automatisiert werden. Insbesondere bleibt der Bediener Teil der Automatisierung.
Das Ziel des Forschungsprojektes ist eine allgemeingültige Beschreibung und Regelung solcher Systeme, welche den menschlichen Bediener mit seinen Eingriffen als Teilsystem in dem Gesamtsystem bei Arbeitsmaschinen berücksichtigt. Dafür ist zuerst das Mensch-Roboterarm-Fahrzeug Gesamtsystem komponentenweise zu charakterisieren und modellieren. Es ist das Ziel kooperative und prädiktive Regelungsansätzen zwischen den Roboterarm und Fahrzeug bzw. Roboterarm und Bediener zu untersuchen und neuen Ansätze zu erarbeiten.